Obama

(Meinungsäusserung von: Toni Heinrich, 85084 Reichertshofen; 07/2009)

Welch ein Geschenk!
Ein Mensch mit Moral und Werten an den Schalthebeln der Macht.

Viele Menschen hegten bei seiner Wahl die Befürchtung "wenn er zuviel verändert wird er weggeräumt". Die Geschichte zeigt leider immer wieder, dass Menschen mit Visionen gefährdet sind.

Ich glaube, dass Hr. Obama nicht nur durch Charisma, Autentizität und Überzeugungskraft so aus dem Nichts auftauchen konnte. Die Bush-Ära, war meiner Meinung Wegbereiter für diesen Wandel. In der gesamten Geschichte zählt für mich dieses System zu den verwerflichsten überhaupt. Machtgier, Egoismus, Gewinnsucht konnten nicht mehr durch Propaganda übertüncht werden. Die Menschen in den USA spürten die Verlogenheit und wollten einen Wandel und gaben damit der ganzen Welt Hoffnung.

Zusatz Okt. 09
Natürlich geifern die Republikaner gegen den Friedensnobelpreis. Aber bei der Wahl von Barrack Obama ging ein tiefes Aufatmen durch die ganze westliche Welt, denn endlich besteht die Chance die Welt friedlicher zu machen. Jahrzehntelange Konflikte können nicht plötzlich verschwinden, doch ausschließlich Obama hat den Willen und die Fähigkeit.

Zusatz Okt. 09
Ehrlichkeit und Wertmaßstab zeigt auch die Maßnahmen, die übertriebenen Gehälter und Boni von Managern der Unternehmen, die mit Mrd. von Dollars gerettet wurden, zu begrenzen. Die Vergütungsspirale bedingte direkt die Wirtschaftskrise. Wer schon Millionen "verdient" und dann noch Boni braucht, der wirschaftet für sich aber nicht für ein Unternehmen.

Zusatz Dez. 11
Zwar glaube ich immer noch an die private Person Obama aber damit einher geht die Erkenntnis und Enttäuschung dass nicht einmal er es geschafft in den USA bzw. dem politischen Handeln der USA eine Änderung zu bewirken. Da Demokraten nie geschlossen hinter dem Präsidenten standen ist diese "Revolution von oben" gescheitert. Auf Seiten der Republikaner herrschte Einigkeit darin diesen Präsidenten nicht zum Erfolg kommen zu lassen.

Zusatz Mrz. 19
Welch eine Enttäuschung!
Die Tatsache, dass in seiner Amtszeit die Etablierung der DrohnenKriege stattfand hätte die Wiederaberkennung des Friedensnobelpreises nach sich ziehen sollen. Es mag militärisch sinnvoll sein, einen Gegner ohne Risiko des Verlusts eigener Menschenleben zu bekämpfen. Doch NICHTS entschuldigt 100e oder 1000e von  unschuldigen Opfern, die dann als Kollateralschaden "bedauert" werden. Krieg ist ein Menschen verachtendes Geschäft, ihn als Videospiel zu betreiben leider eine Folge davon, dass das, was technisch machbar ist, letztendlich durch kein Tabu geschützt ist.

Zusatz Nov. 20
Nach einer Reportage von Michael Moore sehe ich nun Obama endgültig nur negativ. ObamaCare - ja, ein Plus. Aber in seiner Amtszeit wurden mehr Whisleblower verhaftet als jemals zuvor. Massenhafte Deportation von Migranten. Drohnenkrieg wie bereits erwähnt. Aber den Auftritt in Flint kann ich nur als zynisch, als ganz übel einordnen. Danach ohne Warnung eine scharfe Militärübung im verlassenen Industriegelände: für mich charakterlos, PFUI