Der ministerielle Sicherheitsbericht wird mit eigenem Schulterklopfen
vorgestellt aber gleichzeitig sind Aussagen von Seiten der Polizei in
den Medien, dass nicht die wahre Lage widergespiegelt wird.
Wenn die Bevölkerung eine Zunahme von Gewalttaten wahrnimmt, dann
liegt das ja nur am geänderten Anzeigeverhalten - aha. Doch Schlägereien
werden real brutaler geführt. Manchmal auch nur, um mit dem Handy
fotografiert zu werden.
Das juckt alles nicht. Wenn aber in einem Umfeld, das leichter zu Gewalttaten
neigt, sich z.b. nicht Hooligans schlagen sondern als "fremd"
betrachtete Menschen zum Opfer werden, wird dies ausschließlich
der rechten Szene und damit gleichzeitig ohne Aufwand den passenden
Parteien zugeordnet. Es folgt das übliche "blanke Entsetzen"
und BlaBla zur eigenen Profilierung. Doch wird keinerlei Aufgabe gesehen,
die steigende Gewaltbereitschaft zu bekämpfen, sondern es ist ja alles
in Ordnung, nur die bösen Elemente treiben ihr Unwesen.
Ist es nicht seltsam, dass für die politische Kaste nur die rechte
Gewalt zunimmt, aber ansonsten alles ok ist, während in der Bevölkerung
eine Brutalisierung gefühlt wird?
Die Politik versagt vollständig in der Bildung gesellschaftlicher
Werte. Und statt sich dieser Aufgabe zu stellen werden unliebsame Erscheinungen
grundsätzlich in eine Ecke geschoben, welche somit als Selbstläufer
kriminalisiert wird.
Dies soll keine Verunschuldung rechter Gewalt sein, aber die Manipulationsversuche,
zunehmende Gewalt nur als Problem von rechts darzustellen, sind verlogen.
Wenn die Enttäuschung über das System mit den schönen
Worten und den nicht nachfolgenden Taten zu groß wird, ist dann
nicht jede andere Richtung subjektiv "besser" als die offizielle
Schaumschlägerei?
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